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Saturday, 18 February 2012

Guten morgen, Bangalore!

Alle, die mich kennen, wissen: Ich bin ein totaler Morgenmuffel. Aber seit dem knapp halben Jahr, in dem ich hier bin, mutiere ich immer mehr zu einem Frühaufsteher. Ich denke, das liegt wohl daran, dass die frühen Morgenstunden hier so wunderschön sind, und an der überschwenglichen Begrüßung unseres Hundes, der sich so freut, mich in der Frühe zu sehen.

Die Luft ist klar, das Licht zauberhaft und die ersten Sonnenstrahlen so wohltuend. Die Vögel zwitschern fröhlich, und aus dem Hindu-Tempel in der Nachbarschaft hört man die rhythmischen Klänge der morgendlichen Andachten.

Es ist zur Routine geworden: Ich mache mir eine Tasse Kaffee (hier im Süden bauen sie richtig guten Kaffee an), setze mich auf die Terrasse und lese die Times, die der Zeitungsjunge frühmorgens pünktlich zwischen 6 und 7 Uhr über den Zaun wirft. Dann mache ich ein oder zwei Stunden Hausarbeit, denn ab 11 Uhr wirds hier so warm, dass jede Bewegung sehr schwer fällt. Nach dem Mittagessen wird ein zwei Stündchen Siesta gemacht und eventueller Schlafbedarf nachgeholt.

Ich finde es sehr interessant, wie der Lebensrhythmus sich automatisch nach und nach anpasst. Die Geschäfte und Büros öffnen auch erst ab 10 Uhr, und so lässt sich dieser Tagesablauf ganz gut vereinbaren mit den derzeit anstehenden Arbeiten. Und ich liebe dieses Lebensgefühl!

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