Sonnenschein bei 31°C, den Geruch von Chicken Masala in der Nase untermalt mit dem typisch indischen Geräuschteppich aus quäkenden Rikshaw-Hupen, Fahrradklingeln und vorbeifahrenden Autos. Ich habe bei lieben Freunden Unterschlupf gefunden, ein eigenes Zimmer mit Bad, und werde liebevoll umsorgt.
Emirates hat sich wiedermal als Top-Airline erwiesen. Superbequeme Sitze, toller Service und das Allerbeste: Ich durfte die beiden Gitarren und die Monster-Tasche befüllt mit Laptop, Kamera, Festplatte uns sonstigen Zeugs, als Handgepäck mitnehmen. Das gibt’s normalerweise gar nicht.
Bei der Passkontrolle stehe ich im relativ neuen Flughafengebäude und lausche dem Gezwitscher hunderter Spatzen, die wohl irgendwo unterm Flughafendach eine Heimat gefunden haben. Hier riecht es nicht nach Dettol, wie in Mumbai oder Kolkata, sondern irgendwie angenehm würzig-aromatisch. Und dann öffnet sich die große Glastüre und ich stehe im Freien – da ist sie, meine neue Heimat. Nach diesem Anflug verträumter Nostalgie stürze ich mich ins bunte, lärmende Chaos.
Am Nachmittag mache ich erste Besorgungen: Bata-Latschen und eine SIM Karte fürs Handy. Für diese Prepaid-Karte muss ich so viele Formulare ausfüllen - mit Passkopie und Foto – als ob es um einen Kreditvertrag ginge. Und bei uns geht man einfach zum Aldi und kauft die zusammen mit Äpfeln, Eiern und Milch… :D
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Blick aus meinem Zimmer |
Bangalore hat sich total verändert. Die Gegenden, wo ich am Stadtrand mal über unbebautes Grasland gewandert bin, sind mittlerweile zu einem lebendigen Stadtteil geworden, wo es vor lauter Leuten, Hunden, Autos und Kühen und allen möglichen Geschäften nur so wuselt Die meisten Orte, wo ich früher schon war, habe ich gar nicht mehr erkannt. Welcome to Boomtown Bangalore!
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